#1
Ich habe deinen Namen gerufen
Ich habe deinen Namen gerufen
aus den Tiefen der Nacht.
Ich habe deinen Namen gerufen
aus der Verzagtheit meines Herzens
Ich habe deinen Namen gerufen
mit dem Grinsen der Verzweiflung.
Wer ruft meinen Namen?
Ruft jemand?
Aufgewacht nach langer Nacht,
im Jetstream der Gefühle,
gedankenverloren, schaumgeboren,
zögerlich gerufen, zögerlich deinen Namen gerufen.
Im Warten auf dein Echo fast erstarrt,
bereit, zu erwachen bei deiner ersten Silbe,
meine Seele, meine Hoffnung.
Vom Warten zum Erwachen in die Leere.
Ruft jemand meinen Namen?
Wer?
Ich habe deinen Namen gerufen,
mit all meiner Hoffnung.
Ich habe deinen Namen gerufen,
mit all meiner Inbrunst.
Ich habe deinen Namen gerufen,
aus der Tiefe der Nacht.
Rufst du meinen Namen?
Ruft jemand?
Rufe aus der Nacht, verloren im Tageslicht,
zerfasern am Zucken der Schultern,
mäandern durch die Dünung der Geschichte.
Jeder Name eine Hoffnung.
Jeder Name ein Verlust.
Jeder Name ein Gesicht.
Im Warten auf die eine Stimme,
die meinen Namen ruft,
voll Sehnsucht und Hoffnung,
aus der Tiefe der Nacht.
Ich habe deinen Namen gerufen,
und du hast geschwiegen.
Ich habe deinen Namen gerufen
und nur die Erinnerung hat geantwortet.
Ich habe deinen Namen gerufen,
und niemand meinen.
Wer ruft mich?
Wer?